ChatGPT hat eine Welle weiterer Veröffentlichungen von KI-Tools ausgelöst. Während große Firmen KI (künstliche Intelligenz)/AI (artificial intelligence) schon lange für ihre Interessen nutzen, KI/AI natürlich auch Herausforderungen birgt und KI immer wieder kritisch hinterfragt werden muss, sind einige Tools nun auch für Privatpersonen nutzbar.
Auf diesen Seiten versuchen wir die für uns wichtigsten Tools für Lehrer:innen zweckorientiert zu sammeln, um eine erste Übersicht zu erhalten.
Für den Umgang mit KI hat das Bayerische Kultusministerium Empfehlungen herausgegeben: https://www.km.bayern.de/schule-digital/orientierungsrahmen-ki-und-schule.html
Besonders hervorzuheben ist das Zitat, diese neuen Technologien "nicht mit einem pauschalen Verbotsszenario zu begleiten, sondern einen offenen und verantwortungsvollen, aktiven und kritischen Umgang mit ihnen zu fördern".
Die Chancen von KI:
Lernbegleitung und Motivation
KI als Tutor
Feedbackgeber
Was ist schon gut gelungen?
An welchen Stellen überarbeiten?
Welche Rechtschreib- und Grammatikfehler muss ich verbessern?
Individuelle Förderung
passgenaues Übungsmaterial z. B. zu Fehlerschwerpunkt oder nächste Herausforderung
Zugleich müssen auch die Grenzen im Unterricht angesprochen werden:
Das Problem mit KI derzeit (03/2025) ist, dass sie noch nicht wirklich Ideen generiert, sondern eine Art statistische Auswertung des - massiv - gelieferten Trainings-Inputs ist. Das muss allerdings auch nicht ewig so bleiben. Aber solange es so ist, ist KI nichts weiter als die Neukombination des Trainingsmaterials. Modernere Modelle beinhalten zwar essentielle Reasoning-Fähigkeiten (z. B. Claude, GPT-4), d.h. Fähigkeiten zum komplexeren, logischen Schlussfolgern und Problemlösen. Sie gehen in ersten Schritten über die reine statistische Mustererkennung hinaus.
Herausforderungen:
viele KIs ohne DSGVO-Konformität
Vorsicht mit personenbezogenen Daten
viele KIs werden aufgrund des EU-AI-Acts gar nicht erst in der EU veröffentlicht
Wettbewerbsfähigkeit Europas in Gefahr: Europa investiert im Vergleich zu den USA und China weniger in KI, was das Risiko birgt, technologisch abgehängt zu werden - Im Februar 2025 wurde die paneuropäische Forschungsallianz OpenEuroLLM gestartet.
Halluzinationen, d.h. KI kann Falschinformationen generieren und stellt sie überzeugend dar
Biases, d.h. Vorurteile und Stereotypen können reproduziert und damit verstärkt werden
Deepfakes (in Bild, Audio oder Video) werden kinderleicht und massenhaft produziert
Social Media-Filterblase
Energieverbrauch und Effizienz
Angst, dass KI menschliche Arbeitskräfte ersetzt
Wie die Bilder zeigen, wurden wir Menschen schon mehrmals von Maschinen abgelöst…
Keine Angst:
Nicht AI wird Jobs wegnehmen, sondern AI Anwender.
Bleiben Sie neugierig
und
Viel Spaß beim Stöbern!
Literatur:
Auch die Telekom-Stiftung bietet einen interessanten Leitfaden zu "Schule und KI":
Der deutsche Ethikrat hat ebenfalls in der Publikation "MENSCH UND MASCHINE – HERAUSFORDERUNGEN DURCH KÜNSTLICHE INTELLIGENZ" das Thema aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet:
Fortbildung:
Neben vielen Fortbildungen auf Landkreis-, Regierungs- und Akademie-Ebene gibt es noch einige Selbstlernkurse: